Dienstag, 16. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014… oder ein Jahr mit Höhen und Tiefen


Teil 1

Dieses Jahr startete meine Saison erst ziemlich spät da im Dezember 2013 der zweite Nachwuchs kam und mit diesem erst einmal Zeit verbracht werden musste. Neben bei liefen aber die Planungen für zwei größere Trips in diesem Jahr, aber dazu später mehr.

Im März ging es das erste Mal an mein Hausgewässer für nur eine Nacht, leider war es zu der Zeit aus Beruflichen und Privaten Gründen nicht möglich mehr als nur diese eine Nacht zu machen. Da ich mittlerweile weiß wie sich die Karpfen dort verhalten und fressen war dieses die erste Wahl um mal wieder einen Karpfen ans Band zu bekommen. Beim Futter hielt ich mich an selbst gerollte Boilies mit Zutaten von Progressiv Baiting die ich unbedingt testen wollte, da im Juni ein Trip an den Lac du Der anstand wo wir diese angeln wollen.  In diesen 24h konnte ich einen schönen Schuppi und einen Spiegler zu einem Landgang überreden.

Es war wieder dieses geile Gefühl was jeder von euch bestimmt kennt wenn die Bissanzeiger singen und die Rute krumm ist, es war wieder um mich geschehen.


Teil 2

Im Mai stand dann die erste Nacht alleine mit meiner 4 jährigen Tochter an. Ich startet mit gemischten Gefühlen, mir stellten sich immer wieder die fragen: Wird ihr nicht langweilig? Will sie mit einmal nach Hause? Was sagst du ihr wenn du keinen Fisch fängst? Doch die Gedanken die ich mir gemacht habe waren umsonst. Wir kamen am See an und sie half mir sogar bei Zeltaufbau (naja sagen wir lieber sie versuchte es). Die Ruten wurden mit dem Futterboot abgelegt, bei der ersten Rute sprang Laura schon neben mir rum und wollte die nächste raus bringen. Naja warum eigentlich nicht. Also machten wir zusammen Futter und Montage in die Luke und ich setzte das Boot ins Wasser und schob es vom Rand weg. Der erste Versuch ihrer Fahrt ging gewaltig in die Hose, ich war noch gar nicht bei ihr angekommen da war das Boot schon wieder am Ufer. Gerade aus fahren ist ja auch viel langweiliger als im Kreis. Ich erklärte ihr nochmal ganz in Ruhe was sie machen solle wenn das Boot vom Ufer weg ist und das ich ihr dann sofort helfe.   Diesmal klappt es super, die Montage wurde an einem Platz den sie schön fand abgelegt. Was ja klar sein sollte, wenn sie diesen Platz schön findet haben ihn die Karpfen natürlich auch schön zu finden.

Gegen Abend kochte ich uns noch fix ein paar Nudeln, denn mit leerem Magen schläft es sich nicht so gut, als mit einmal ein lautes Pfeifen die Ruhe störte. Laura sprang hin und her und ich hörte immer wieder ihre Frage: Papa ist das meine Angel? Paaaaapaaaaa ist das meine? Ich wollte es nicht glauben denn es war wirklich die Rute die sie abgelegt hatte. Also Rute in die Hand und los drillen, es war zum Glück ein recht unspektakulärer Drill, denn neben mir hüpfte Laura rum. Jawohl das war es wieder ein Frage die mir sorgen macht konnte gestrichen werden, der erste Fisch war an Land. Es war keine Riese aber  es wird ein unvergesslicher Fisch bleiben, denn es ist der erste mit Laura zusammen.
Ok also Rute wieder raus. Beim zweiten Mal machte Laura es gleich von Anfang an super. Es sollte aber diesmal wieder eine andere Stelle sein, da die Karpfen diese jetzt nicht mehr mögen da wir dort ihren Freund gefangen haben.

So jetzt endlich ins Zelt, essen und dann schlafen. Von wegen nach dem Essen musste erst mal im schon fast dunklen Zelt „ Ich sehe was, was du nicht siehst“ gespielt werden. Ich kann euch sagen es ist echt interessant was ein 4 Jährige alles im Dunkeln sehen kann.  Nachdem wir dann fertig waren wurde auch recht schnell geschlafen.
Ich musste in der Nacht noch zweimal raus um zwei schönen Fischen meine Matte zeigen zu können. Laura bekam von dem ganzen Trouble zum Glück nichts mit und schlief wie ein Stein.

Am nächsten Morgen berichtete ich ihr von den zwei Fischen und bekam natürlich erst einmal einen Anschiss warum ich sie nicht geweckt habe. Naja das hätte ich mir auch denken können, aber aus Fehlern lernt man.
Kurz vor dem einpacken gegen Mittag konnten wir noch einen schönen Schuppi über die Maschen führen, diesen Fisch fotografierten wir nur fix auf der Matte da Mama zu Hause schon mit dem essen wartete.
Es wurde fix zusammen gepackt und ab ging die Fahrt nach Hause. Ich sage euch auf dieser Autofahrt gab es kein anderes Thema als das sie den ersten Fisch gefangen hat. Selbst zu Hause bei Mama musste sie die Geschichte gleich erzählen. Ich war so stolz auf mein kleines Mädchen in diesem Moment, dass war der Wahnsinn.


Fazit von diesem Trip: Ich werde sie immer wieder mitnehmen, denn so einen tollen und unterhaltsamen Trip hatte ich noch nie.

Gruß euer Andy