Jahresrückblick 2014… oder ein Jahr mit Höhen und Tiefen
Teil 1
Dieses Jahr startete meine Saison erst ziemlich spät da im
Dezember 2013 der zweite Nachwuchs kam und mit diesem erst einmal Zeit
verbracht werden musste. Neben bei liefen aber die Planungen für zwei größere
Trips in diesem Jahr, aber dazu später mehr.
Im März ging es das erste Mal an mein Hausgewässer für nur
eine Nacht, leider war es zu der Zeit aus Beruflichen und Privaten Gründen
nicht möglich mehr als nur diese eine Nacht zu machen. Da ich mittlerweile weiß
wie sich die Karpfen dort verhalten und fressen war dieses die erste Wahl um
mal wieder einen Karpfen ans Band zu bekommen. Beim Futter hielt ich mich an
selbst gerollte Boilies mit Zutaten von Progressiv Baiting die ich unbedingt
testen wollte, da im Juni ein Trip an den Lac du Der anstand wo wir diese
angeln wollen. In diesen 24h konnte
ich einen schönen Schuppi und einen Spiegler zu einem Landgang überreden.
Es
war wieder dieses geile Gefühl was jeder von euch bestimmt kennt wenn die
Bissanzeiger singen und die Rute krumm ist, es war wieder um mich geschehen.
Teil 2
Im Mai stand dann die erste Nacht alleine mit meiner 4
jährigen Tochter an. Ich startet mit gemischten Gefühlen, mir stellten sich
immer wieder die fragen: Wird ihr nicht langweilig? Will sie mit einmal nach
Hause? Was sagst du ihr wenn du keinen Fisch fängst? Doch die Gedanken die ich
mir gemacht habe waren umsonst. Wir kamen am See an und sie half mir sogar bei
Zeltaufbau (naja sagen wir lieber sie versuchte es). Die Ruten wurden mit dem
Futterboot abgelegt, bei der ersten Rute sprang Laura schon neben mir rum und
wollte die nächste raus bringen. Naja warum eigentlich nicht. Also machten wir
zusammen Futter und Montage in die Luke und ich setzte das Boot ins Wasser und
schob es vom Rand weg. Der erste Versuch ihrer Fahrt ging gewaltig in die Hose,
ich war noch gar nicht bei ihr angekommen da war das Boot schon wieder am Ufer.
Gerade aus fahren ist ja auch viel langweiliger als im Kreis. Ich erklärte ihr
nochmal ganz in Ruhe was sie machen solle wenn das Boot vom Ufer weg ist und
das ich ihr dann sofort helfe. Diesmal klappt es super, die Montage wurde an
einem Platz den sie schön fand abgelegt. Was ja klar sein sollte, wenn sie
diesen Platz schön findet haben ihn die Karpfen natürlich auch schön zu finden.
Gegen Abend kochte ich uns noch fix ein paar Nudeln, denn
mit leerem Magen schläft es sich nicht so gut, als mit einmal ein lautes
Pfeifen die Ruhe störte. Laura sprang hin und her und ich hörte immer wieder
ihre Frage: Papa ist das meine Angel? Paaaaapaaaaa ist das meine? Ich wollte es
nicht glauben denn es war wirklich die Rute die sie abgelegt hatte. Also Rute
in die Hand und los drillen, es war zum Glück ein recht unspektakulärer Drill,
denn neben mir hüpfte Laura rum. Jawohl das war es wieder ein Frage die mir sorgen macht konnte gestrichen werden, der erste Fisch war an Land. Es war keine Riese aber es wird ein unvergesslicher Fisch bleiben,
denn es ist der erste mit Laura zusammen.
Ok also Rute wieder raus. Beim zweiten Mal machte Laura es
gleich von Anfang an super. Es sollte aber diesmal wieder eine andere Stelle
sein, da die Karpfen diese jetzt nicht mehr mögen da wir dort ihren Freund
gefangen haben.
So jetzt endlich ins Zelt, essen und dann schlafen. Von
wegen nach dem Essen musste erst mal im schon fast dunklen Zelt „ Ich sehe was,
was du nicht siehst“ gespielt werden. Ich kann euch sagen es ist echt interessant
was ein 4 Jährige alles im Dunkeln sehen kann. Nachdem wir dann fertig waren wurde auch recht
schnell geschlafen.
Ich musste in der Nacht noch zweimal raus um zwei schönen
Fischen meine Matte zeigen zu können. Laura bekam von dem ganzen Trouble zum
Glück nichts mit und schlief wie ein Stein.
Am nächsten Morgen berichtete ich ihr von den zwei Fischen
und bekam natürlich erst einmal einen Anschiss warum ich sie nicht geweckt
habe. Naja das hätte ich mir auch denken können, aber aus Fehlern lernt man.
Kurz vor dem einpacken gegen Mittag konnten wir noch einen
schönen Schuppi über die Maschen führen, diesen Fisch fotografierten wir nur
fix auf der Matte da Mama zu Hause schon mit dem essen wartete.
Es wurde fix zusammen gepackt und ab ging die Fahrt nach
Hause. Ich sage euch auf dieser Autofahrt gab es kein anderes Thema als das sie
den ersten Fisch gefangen hat. Selbst zu Hause bei Mama musste sie die
Geschichte gleich erzählen. Ich war so stolz auf mein kleines Mädchen in diesem
Moment, dass war der Wahnsinn.
Fazit von diesem Trip: Ich werde sie immer wieder mitnehmen,
denn so einen tollen und unterhaltsamen Trip hatte ich noch nie.
Gruß euer Andy
Gruß euer Andy