Sonntag, 21. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014… oder ein Jahr mit Höhen und Tiefen 2

Teil 3

Lac du Der

Im Juni war es soweit es ging an den Lac du Der Chantecoq, mit ca 4800 ha der größte Stausee Frankreichs. Wir starteten unseren Trip am 14.06.2014 in der Hoffnung das die Laichzeit dort schon komplett beendet war.
Als wir ankamen und dieses riesige Gewässer sahen verschlug es uns die Sprache.


Jetzt erst einmal fix die Angelkarten holen und dann ab zum Campingplatz unsere Unterkunft für die nächsten Tage beziehen. Nachdem wir das Auto ausgeladen hatte schauten wir uns den Campingplatz und den dort angrenzenden Teil des Lac du Der.


Leider war es mittlerweile so spät das es sich nicht mehr lohnte das Boot aufzublasen. Ok, also am ersten Abend auf die gute altmodische Art und zwar werfen, tasten und mit dem Wurfrohr nach füttern. Wie erwartet kam leider keine Aktion.

Am nächsten Tag hieß es dann den kompletten See erkunden. Wir sind morgens einmal um den kompletten Du Der gefahren, um uns mal einen Überblick zu verschaffen. Schnell war ein viel versprechender Platz gefunden der beangelt werden sollten.


Bis wir alles aufgebaut hatten war es schon 10Uhr aber egal wir haben ja noch genug Zeit. Also ab ins Boot und aufs Wasser raus zum Spots suchen. Dieses Vorhaben gestaltete sich gar nicht so einfach da das von uns ausgeliehen Echolot nicht ganz so wollte wie wir. Nachdem die Spots gefunden und markiert waren ging es ans ablegen und füttern, jedoch wie viel Futter bei so einer Wasserfläche? Da wir ja insgesamt 8 Ruten zur Verfügung hatten versuchten wir verschiedene Futtermengen. Am Abend stellte sich raus das keine die Richtige war oder die Fische einfach nicht an diesem Spot sind. Der Platz bot genug Platz für uns und durch die Bäume um uns herum hatten wir auch nicht so starke Probleme mit dem Wind, aus diesem Grund werden wir den Platz auch noch einen weiteren Tag beangeln. Auch am zweiten Tag keine Aktion, es war Zeit zu moven.

Am Abend trafen wir noch ein paar auskunftsfreudige Holländer die bis jetzt ganz gut gefangen haben im Haupt Bassin. Sie sagten uns das im Bassin Süd die letzten 2 Wochen nur 2 Karpfen gefangen wurden und diese in der Nähe des Überganges zum Haupt Bassin. Ok das erklärte vielleicht auch unsere Flaute.

Sie gaben uns den Tipp, dass Platz 22 am Samstag frei geworden ist. Wir fuhren dort hin um uns diesen Platz mal genauer anzuschauen. Der Platz war eine Augenweide mit genug Platz und direkter Nähe zu der bekanntesten Kirche unter den Anglern.



Am nächsten morgen um 4 Uhr ging es los an diesen Platz. Diesmal klappte alles besser, das Echolot funktionierte endlich vernünftig und die Spots konnten im GPS abgespeichert werden. Die Ruten waren schnell abgelegt und diesmal hatten wir beide ein besseres Gefühl. Es gab sogar mal Aktionen auch wenn diese vermutlich eher von kleineren Weißfischen verursacht wurden, denn einen richtigen Run gab es nie. Wir waren uns sicher an diesem Platz kommt noch ein Fisch, auch wenn wir bis zum Abend wieder keinen Karpfen zu einem Landgang überreden konnten


Am nächsten Tag gleiches Spiel und gleiche Spots da diese ja noch gespeichert waren. Als Lukas am späten Nachmittag seine Rute zur Kontrolle in die Hand nahm hörte ich nur ein lautes „ Scheiße schon wieder im Kraut“ zumindest dachte er das. Als seine Montage dem Ufer näher kam sah man nur das Kraut was am Blei hing, mit einmal rief er „ Andy Fisch!“. Ich rief nur „ jaja verarsch wen anders ich habs Kraut doch gesehen“. Doch in diesem Moment sah ich es auch hinter dem Kraut kam eine Flosse aus dem Wasser. Also Kescher geschnappt und rüber gelaufen, doch was war das, es war kein Karpfen sondern ein Wels.

Der gute biss auf zwei aufgepoppte Tigernüsse.

Wir waren uns sicherer denn je, hier würden wir noch einen Karpfen auf die Matte legen können.
Der dritte Tag an diesem Platz brachte jedoch gar keine Aktion mehr und wir wollten ein letztes Mal moven. Dieses Mal hatten wir uns für Platz 7 entschieden. Doch hier auch das gleiche Spiel wie an den anderen Plätzen, leider keine einzige Aktion.


Am letzten Abend entschieden wir uns dazu am Campingplatz noch ein wenig zu Stippen um wenigstens noch ein paar Fische zu fangen. Aus diesem Spielchen wurde ein richtiger Wettkampf und ich ging nach 1,5 Std als Sieger hervor, 10 zu 5 für mich :D und ich muss euch sagen es gibt richtige Monster Rotaugen im Du Der.



Eines ist aber sicher der See sieht mich wieder, denn ich gebe mich nicht so leicht geschlagen.